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DIE GESCHICHTE DER DALLMER HUFSCHUHE

Ursprung einer Idee

1974 erlebte Helmuth Dallmer den Albtraum eines jeden Pferdebesitzers: Sein Pferd Durban erkrankte an der Hufrehe. Der Zustand des Westfalen-Wallachs verschlechterte sich in kurzer Zeit so sehr, dass die beratende Klinik die Einschläferung empfahl. Aber das kam für Helmuth Dallmer nicht in Frage. Stattdessen wurde das Pferd von seinen Hufeisen befreit und mit dem Bolz’schen Spezialbeschlag behandelt.

Jeder Hufnagel ist ein Fremdkörper im Huf.

Doch die konventionelle Methode versagte: Durban ließ keine Zeichen der Besserung erkennen. Das Pferd legte sich in seiner Box hin und war nicht mehr in der Lage aufzustehen. Eines war in dieser Situation nicht mehr zu übersehen: Einem kranken Huf können Hufnägel unmöglich guttun. So griff Helmuth Dallmer zur Kneifzange und entfernte Eisen und Nägel selbst, was Durban augenblicklich Erleichterung verschaffte.

Vom Bekanntem zum Neuen: Die Erfindung der Hufschuhe

Auf der Suche nach einer Behandlungsmethode, die zu dauerhafter Heilung führt, kombinierte Helmuth Dallmer nützliche Elemente aus ganz unterschiedlichen Sachgebieten. Ausgehend von der Orthopädie kam er auf die Idee, Einlegesohlen für Pferde zu entwickeln. Wenn Menschen mit Fußproblemen davon profitieren, warum nicht auch Pferde? In seiner Firma DALLMER Sanitärtechnik konnte er Sohlen passend zur Hufform fertigen lassen und da sich Kunststoff in der Sanitärbranche als besonders vorteilhaft erwiesen hatte, wählte er diesen, damals noch neuen Werkstoff auch für die Hufschuhe. Die ersten DALLMER Hufschuhe wurden mit Teer und Kreuzverband befestigt. Doch schon bald löste ein schonenderes Verfahren diese provisorische Methode ab: Inspiriert davon, wie seine Frau ihre künstlichen Fingernägel anbrachte, probierte Helmuth Dallmer genau diesen Zweikomponentenkleber aus, um die Hufschuhe anzukleben. Mit Erfolg: Durban erholte sich vollständig von seiner Erkrankung.

Wissenschaft überwindet Widerstand

Am Ziel angekommen war Helmuth Dallmer dennoch nicht. Er wollte seine Erfindung größeren Kreisen zugänglich machen und präsentierte sie auf der Equitana. Doch die internationalen Experten, die sich auf der Weltmesse des Pferdesports versammelten, waren nicht bereit für eine Veränderung: Helmuth Dallmer wurde kurzerhand das Wort entzogen mit der Begründung, die Hufschuhe würden den Hufmechanismus zu stark beeinträchtigen. Davon ließ er sich aber nicht entmutigen. Der Rückschlag spornte ihn an, die Effektivität der Hufschuhe und ihren Einfluss auf den Hufmechanismus systematisch zu untersuchen. Gemeinsam mit Professor Preuschoft von der Ruhr-Universität Bochum gelang es ihm, diese Behauptung zu widerlegen und die Wirksamkeit der Hufschuhe zu beweisen.

Dem ersten Prototyp folgten bald weitere Modelle, so dass heute Reiter, die ihren Pferden keinen genagelten Hufbeschlag zumuten wollen, auf eine ganze Palette verlässlicher DALLMER Hufschutz-Lösungen zurückgreifen können: Cuffs und T-Bügelschuhe für ausgewachsene Pferde, orthopädische Fohlenschuhe und Clogs für barfuß gehende Pferde.

Image Helmuth Dallmer und Durban
Image Um seine Beobachtung zu begründen, ließ Helmuth Dallmer von der Universität Bochum und der Technischen Hochschule Osnabrück elektronische Messungen durchführen.
Image DALLMER Diagnoseschuh: Dieses Instrument bewies nicht nur die Wirksamkeit der Hufschuhe, sondern erlaubt auch eine präzise Diagnose von Lahmheiten.
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