Definition:
Eine erworbene Steilstellung der Vorderwand der Hufkapsel (Winkel zum Boden > 60°) und einer
Beugestellung im Hufgelenk.
Verlauf:
Diese Fehlbildung entsteht meist zwischen dem dritten und sechsten Monat im ersten Lebensjahr eines
Fohlens. Der Bockhuf kann plötzlich innerhalb von 48 Stunden auftreten oder sich langsam im Laufe
von Wochen oder Monaten entwickeln.
Ursache:
Überfütterung, schnelles Wachstum, Bewegungsmangel bei Tiefstreuhaltung.
Symptome:
Eine abnorme Steilstellung der Zehenknochen mit Brechung der seitlichen Zehenachse im Huf- und Krongelenk.
Behandlung:
Der DALLMER Bockhufschuh BK streckt das Hufgelenk, indem der vorstehende Zehenkeil die Zehe um etwa 1 cm verlängert. Für schwere Fälle gibt es Typ B mit paralleler Sohle, unter die zur Erhöhung der Trachten ein Keil geschraubt wird. Im Gegensatz zu Hufeisen schonen DALLMER Hufschuhe die dünnen, schwachen Fohlenhufe. Verbessert sich der Zustand nach zwei Klebeperioden nicht oder senkt sich das Hufbein, ist ein chirurgischer Eingriff notwendig.
Beim Fohlen mit Bockhuf bietet sich das Klebeverfahren, bei dem der Huf nicht beschädigt wird, an. Der DALLMER Bockhufschuh schützt die meist dünn gelaufene Hufspitze und verlängert den Huf nach vorne, um ein Durchtreten zu erreichen.
