Die Hufstellung gilt als normal, wenn der Winkel zwischen Boden und Hufvorderwand etwa 50° am Vorderhuf und etwa 55° am Hinterhuf beträgt. Die Hufstellung, die das Pferd in weichem Sand von selbst einnimmt, sollte bei der Ermittlung der korrekten Hufstellung als Richtlinie dienen.
Konventioneller Hufbeschlag zwingt Pferde oft in eine zu spitzwinklige Hufhaltung (ca. 45°). Je spitzwinkliger der Huf ist, umso mehr Druck muss das Strahlbein aushalten. Da die Hufstellung Gang, Sehnen sowie den Hufsohlenverschleiß erheblich beeinflusst, bleiben Fehlhaltungen nicht ohne Folge: Die meisten Huferkrankungen wie Hufrolle, Spatlahmheit, Sehnenentzündung u. ä. lassen sich darauf zurückführen.